In seiner nächsten Sitzung wird sich der Bau- und Planungsausschuss am 04. Dezember mit dem Wirtschaftswegekonzept der Gemeinde Wenden – genauer mit einer erneuten Priorisierung der Ausbaumaßnahmen befassen.

Im Fokus steht dabei der Wirtschaftsweg, welcher u.a. den „Elritze-Weiher“ in Hünsborn mit der Siegener Straße verbindet.

Nach einer umfangreichen und durch Steuergelder finanzierten Datenerfassung durch die Firma Ge-Komm, mehreren intensiven Beratungen in Arbeitskreisen und mit Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern erstellte die Gemeinde Wenden nach einer schier endlos wirkenden Verfahrensdauer ein Wirtschaftswegekonzept, welches insbesondere als Grundlage für Fördermaßnahmen dienen sollte.

Nunmehr stellt sich jedoch die Frage, ob die Arbeit letztlich „für die Katz“ war?

So zumindest fühlen sich Beteiligte, wenn sie auf die Entwicklung im Zusammenhang mit dem oben genannten Wirtschaftsweg schauen. Denn der geplante Ausbau dürfte sich jetzt wohl erledigt haben. Zumindest wird dieser nach Darstellung der Verwaltung nicht mehr wie geplant durchzuführen sein.

Doch was war passiert?

Nach Fertigstellung des Konzeptes – mit entsprechender Priorisierung von Maßnahmen unter Anwendung eines Punktesystems – stellt die Verwaltung fest, dass sich der Weg in einem Naturschutzgebiet, bzw. in einem Landschaftsschutzgebiet Typ B befindet (und das auch erst nach Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde).

Doch wie ist es dorthin gekommen? Ist es etwa über Nacht vom Himmel gefallen?

Mit Sicherheit nicht!

Diese Informationen hätten unserer Meinung nach schon im Verfahren vorliegen müssen, um sich unnötige Beratung und Arbeit zu ersparen. Und auch so manche Hoffnung wäre nicht geschürt und am Ende enttäuscht worden.

Da darf man sicherlich auch mal die Frage stellen, ob in dem vorliegenden Wirtschaftswegekonzept nicht noch weitere Fallstricke verborgen sind?

Man darf gespannt sein, mit welchen Überraschungen wir hier in Zukunft noch zu rechnen haben.

Wie gesagt:  Steuerfinanziert und mit unzähligen haupt- und ehrenamtlichen Stunden erstellt!?!

„Sechs, setzen!“, sagen zumindest diejenigen, die sich für den Ausbau des Weges in Hünsborn eingesetzt haben.

Denn ein punktueller Ausgleich und Verdichtung von größeren Schadstellen durch den Bauhof dürfte den miserablen Gesamtzustand des Weges wohl kaum verbessern.

Wir sind gespannt über die Beratung im Bau- und Planungsausschuss!