Die Verkehrssituation in der Ortschaft Gerlingen bedarf an dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung.

Diverse Anläufe zur punktuellen Entspannung der Situation liefen bislang ins Leere.
Verlegen einer Bushaltestelle, Verlängerung einer Abbiegespur und „Tempo 30“ sind nur einige der Versuche, die bis zum heutigen Tage aus verschiedensten Gründen nicht realisiert wurden.

Zugegebenermaßen sind die Probleme vor Ort sehr vielschichtig und nicht so ohne Weiteres mit Einzelmaßnahmen zu lösen. Dennoch versprechen auch diese unter Umständen eine spürbare Entlastung für die Gerlinger Bürgerinnen und Bürger. Eine solche möchten wir daher mit unserem Antrag zur Diskussion stellen.

Immer wieder wird von den Gerlingerinnen und Gerlingern angeführt, dass die Verkehre zum Abend hin zwar abnehmen, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge jedoch spürbar zunimmt.
Diese Aussagen können von uns zwar nicht durch entsprechende Untersuchungsmessungen belegt werden, jedoch decken sich diese auch mit unserer subjektiven Wahrnehmung.

Hierdurch wird nicht nur die Verkehrssicherheit in den Abend- und Nachtstunden beeinträchtigt, sondern auch die Belastung der direkten Anwohner durch die zusätzliche Geräuschentwicklungen – vor allem durch schneller fahrende LKW und Kleintransporter – noch einmal verstärkt.

Dabei könnte eine durchgehende Kontrolle der Geschwindigkeit für beide Fahrtrichtungen die Lösung sein. Eine Radarmessanlage befindet sich zwar am Ortseingang von Gerlingen, jedoch –
sofern überhaupt noch in Betrieb – erschließt sich uns der Sinn dieses Standortes zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr.

Daher sollte eine Verlagerung des Standortes in den Ortskern von Gerlingen ins Auge gefasst werden. Idealerweise umgesetzt durch eine sog. Blitzersäule u.U. in Höhe der Kirche.

 

Die UWG Wenden stellt daher folgenden Antrag:

Der Gemeinderat beauftragt den Bürgermeister, eine Verlegung des Standortes der jetzigen stationären Geschwindigkeitsmessanlage in den Ortskern bei den Verantwortlichen Stellen zu
beantragen und im weiteren Verlauf die Maßnahme im Rahmen der Verkehrskommission auch voranzubringen.

Dabei ist insbesondere auch auf die Errichtung einer Blitzersäule abzustellen, die ggf. die Geschwindigkeiten in beiden Fahrtrichtungen aufnehmen kann.

Schon jetzt sollte der Kreis Olpe dazu veranlasst werden, regelmäßig auch im relevanten Zeitraum (17:00 bis 06:00 Uhr) mit der mobilen Geschwindigkeitsmessanlage „Semi-Station“ (sog. Blitzer-Anhänger) vor Ort Messungen im Ortskern durchzuführen und die Gemeinde Wenden über die hierbei ermittelten Geschwindigkeitsverstöße anonymisiert zu informieren.

Darüber hinaus sollen vorab durch die Gemeinde Wenden bis zur Herbeiführung einer Entscheidung sog. „Geschwindigkeitsdisplays“ im Ortskern installiert werden.