Im Vorlauf zur Sitzung des Gemeinderates hatte UWG-Fraktionsvorsitzender einige Fragen formuliert.
Die Verwaltung nahm in der Ratssitzung am 11.09.2024 unter dem Tagesordnungspunkt „Beantwortung von Anfragen“ hierzu Stellung.
Hier die Zusammenfassung (Quelle: öffentliches Protokoll der Sitzung des Rates der Gemeinde Wenden vom 11.09.2024):
1. Wie ist die Sachlage in puncto Glasfaserausbau und Insolvenz der Firma Soli? Gibt es schon neue Informationen? Wie geht es weiter?
Die Verbraucher werden diesbezüglich von der Deutschen Glasfaser vollkommen im Dunkel gelassen.
Bastian Dröge: „Im geförderten Ausbau wurde die DG vom Kreis Olpe am 04.09.2024 angeschrieben. In dem Schreiben wird eindringlich um die Priorisierung des Förderprojektes Olpe, die Benennung eines neuen Generalunternehmers sowie die Bereitstellung von Informationen zum Projektablauf und zur Umsetzung von Nachbesserungen gebeten. Hier ist auch der Kreis Olpe Auftraggeber.
Im privatwirtschaftlichen Ausbau haben wir allerdings keine direkt Handhabe, da dieses nicht von uns beauftragt wurde. Die unbedingt notwendige Ausbesserung an vielen Stellen im Gemeindegebiet wurde auf Druck von uns an den dringendsten Stellen auch durch ein von der DG beauftragtes Unternehmen umgesetzt. Dieses betraf insbesondere die Berei-
che Hillmicke und Ottfingen.
Dieses betrifft keine Unsauberkeiten, sondern wirklich gefährliche Stellen, insbesondere scharfe Asphaltkanten. Wir sind weiterhin in regem Austausch mit den Vertreter der DG, diese können aber natürlich auch erst was konkretes angeben, wenn ein neuer Generalunternehmer gefunden wurde. Dieses ist aktuell noch nicht der Fall. Aufgrund der Jahreszeit erwarte ich hier auch nichts mehr vor dem Winter. Es gibt aktuell nur sog. CAT-Teams die Anschlüsse und Aktivierungen vornehmen, falls kein Tiefbau mehrnotwendig ist. Das sind aber nur Einzelfälle.
Da wir kein Auftraggeber oder anderweitig beteiligt sind, ist die Kommunikation nicht Sache der Gemeindeverwaltung, sondern alleine der DG. Meines Wissens hat es nur im Sommer
eine Mail an die möglichen Kunden gegeben, dass sich alles deutlich verzögert aufgrund der Insolvenz der Soli.
2. Wie ist der weitere Fortgang in Sachen „Bärenklau“ in Huppen? Welche Maßnahmen wurden bislang getroffen und wie ist der zukünftige Umgang mit dem Oberbergischen Kreis in dieser Angelegenheit beabsichtigt? Wurden eventuell weitergehende Schritte der Gemeinde Wenden oder des Kreises Olpe gegen den OBK geprüft?
Aktueller Stand zur Bekämpfung Riesenbärenklau in der Gemeinde Wenden:
– Strategische Bekämpfung (2024 nur noch „Schadensbegrenzung“ möglich) der Pflanze durch Frau Weikamm (Weikamms Nature Force) seit Juli 2024 (vorher erfolgte Bekämpfung „nur“ durch Bauhof)
– Inklusive Erfassung der Standorte über ein Kartenprogramm zur Übersicht
– Nachkontrolle und ggf. erneute Bekämpfung im September 2024
– Kontrollen bis Oktober, ggf. November durch Frau Weikamm
Planung:
– Aufruf zur Bekämpfung auf Privatflächen
– Termin zur Lösung der Problematik Huppen am 17.09.2024 (UNB und Gemeinde)
– Umfangreiche Bekämpfung 2025: Planung mit Frau Weikamm zu Beginn des Jahres 2025
3. Wie ist der Stand in Sachen „Arbeitskreis Hochwasser Großmicke“? Der Umweltausschuss hat in seiner letzten Sitzung am 20.06.2024 nach einem Antrag der CDU u.a. auch die Einrichtung eines Arbeitskreises beschlossen. Wann und in welcher Zusammensetzung wird dieser eingerichtet?
Klimafolgenanpassungskonzept:
Der Auftrag an Hydrothek wurde am 30.07.2024 vergeben; die ersten Gespräche haben stattgefunden. Es wird Ortstermine geben. Unterlagen werden durch die Gemeinde Wenden beigestellt.
Hochwasserschutzkonzept:
Der Auftrag an die Universität Siegen wurde am 30.08.2024 vergeben. Die Universität nimmt selbst die Vermessung wahr. Auch hier werden Unterlagen durch die Gemeinde beigebracht.
Arbeitskreis Hochwasser Großmicke:
Im nächsten Sitzungsblock sollen die Fraktionen Mitglieder vorschlagen. Nach Vorstellung des Maßnahmenplans durch die Universität Siegen im November 2024 in einer Sondersitzung des Umweltausschusses, soll der Arbeitskreis konstituiert werden um dann erste Ergebnisse besprechen und bewerten zu können