Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wenden,
aufgewachsen in Schönau-Altenwenden, lebe ich mit meiner Familie nun schon seit über 10 Jahren in Wenden. Ein echter „Wendscher“ eben!
Nach vier Jahren als Soldat auf Zeit trat ich 1999 meinen Dienst als Polizeibeamter an und schloss meine Ausbildung mit einem Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Hagen als Diplom-Verwaltungswirt ab.
Seit einigen Jahren bin ich nun schon in der Kreispolizeibehörde Olpe als Dienstgruppenleiter der Leitstelle in Führungsverantwortung.
Und auch in der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bin ich aktiv.
Die UWG Wenden geht in diesem Jahr mit einem schlagkräftigen Team in die Wahl. Neben gestandenen Kommunalpolitikern bewerben sich auch viele neue Kandidatinnen und Kandidaten in den Wahlkreisen oder der Reserveliste.
In der zurückliegenden Wahlperiode hat die UWG-Fraktion mehrfach bewiesen, dass sie Entscheidungen durch Kompetenz und Sachverstand maßgeblich beeinflussen kann.
So konnten wir in der zurückliegenden Zeit einiges bewegen!
Ich möchte an dieser Stelle nur die herausragendsten Entscheidungen und Projekte erwähnen:
Exemplarisch nenne ich da z.B. den Kauf der Janusz-Korczak-Schule in Schönau, der auf Antrag der UWG Wenden erfolgte. Mit dem Umzug der gemeindlichen Musikschule nach Schönau, sowie der Einrichtung von zusätzlichen Kinderbetreuungseinrichtungen in den Schulgebäuden in Möllmicke und Schönau, konnten gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.
Das viel gelobte Projekt „Bigge Wasserthemen- und Erlebnisweg“ entstammt der UWG-Feder und wurde insbesondere von unserem ehemaligen Vorsitzenden, Uli Heinrich, maßgeblich vorangetrieben. Ein Projekt mit Alleinstellungsmerkmalen für die Gemeinde Wenden!
Und zu guter Letzt das Engagement der UWG im Zusammenhang mit der Diskussion um die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Die Initiative des „Bundes der Steuerzahler“ haben wir intensiv unterstützt. Die Sammlung von ca. 1000 Unterschriften sprechen da eine mehr als deutliche Sprache!
Die Liste könnte an dieser Stelle noch endlos erweitert werden!
Daher hat die UWG Wenden auch selbstbewusste Ziele für die Kommunalwahl formuliert! Wir wollen stärkste Oppositionskraft werden und die absolute Mehrheit der CDU brechen!
Aus diesem Selbstverständnis heraus gehört es aus unserer Sicht dazu, den Wählerinnen und Wählern auch bei der Bürgermeisterwahl eine Alternative zu bieten.
Natürlich erwarten die Wählerinnen und Wähler von den Kandidaten eine klare Aussage über konkrete Ziele und Vorstellungen. Unter normalen Voraussetzungen wäre mir die Beantwortung dieser Fragen auch um einiges leichter gefallen. Die Corona-Pandemie führt jedoch schon jetzt zu einschneidenden Veränderungen in den kommunalen Haushalten. Die Folgen des Corona-Lockdown sind derzeit noch gar nicht abzusehen. Ausfälle bei den Einnahmen, insbesondere der Gewerbesteuer und der Umsatzsteuer, werden Millionen-Löcher in die Haushalte der Städte und Gemeinden reißen. Über den Umfang einer Kompensation durch den Bund und das Land herrscht derzeit noch Unklarheit. Daher heißt es in den nächsten Jahren erst einmal, mit finanzpolitischem Augenmaß zu agieren.
Investitionen, wo möglich – Sparen wo nötig!
Die Gemeinde Wenden steht derzeit vor einer wahren Flut von Aufgaben und notwendigen Investitionen.
- Die notwendige Renovierung und Modernisierung der Grundschulen und Feuerwehrgerätehäuser, sowie der Gesamtschule werden ein Volumen von zig Millionen Euro umfassen.
- Die Diskussion über die Zukunft des Schwimmbades muss dringend Fahrt aufnehmen
- Bauland- und Gewerbeflächen müssen entwickelt werden.
- Der Flächennutzungsplan muss noch verabschiedet werden.
- Die Fläche der ehemaligen Firma „Balcke-Dürr“ in Rothemühle muss entwickelt und vermarktet werden. Darauf warten nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Rothemühle und Heid.
- Die Digitalisierung, auch und vor allem in den Schulen, muss weiter vorangetrieben werden. Die Bildung und Ausbildung unserer Kinder ist das größte Kapital unserer Gemeinde! Hier darf der Rotstift nicht angesetzt werden!
Kritisch betrachtet, muss man daher auch die Frage stellen, warum es zu einer solchen Häufung an Projekten gekommen ist. Dafür dürften jedoch mehrere Gründe herangezogen werden. Einige sind hausgemacht, andere nicht zu beeinflussen. Dennoch werde ich mich zukünftig dafür einsetzen, Kapazitäten zu bündeln und Energien in die Realisierung der Großprojekte zu stecken. Nötigenfalls durch eine Priorisierung! Einen Stillstand können wir uns in Wenden nicht erlauben! Man könnte mittlerweile meinen, dass man im Rathaus den „Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht“.
Vielleicht hilft da ein Perspektivwechsel!
Sie entscheiden darüber am 13.September! Ich würde mich freuen, wenn Sie mir und der UWG durch ihre Stimme bei der Wahl das Vertrauen schenken!
Fürs Wendsche! Für Alle!
Ihr Thorsten Scheen