Am 16. Juni 2018 richtete die UWG-Fraktion eine Anfrage an Bürgermeister Clemens zur Stellenbewertung in der Gemeindeverwaltung. Sind die Arbeitsplätze im Rathaus finanziell entsprechend gestaltet, um gegenüber der sogenannten freien Wirtschaft wettbewerbsfähig zu sein?
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, beantworten Sie bitte die nachfolgenden Fragen im öffentlichen Teil der nächsten Ratssitzung:
- Halten Sie die Stellen im Rathaus finanziell angemessen bewertet, oder erwägen Sie eine Neubewertung?
- Wurden die Mitarbeiter/innen über die neue Entgeltverordnung (EGO) und das ihnen darin gewährte Recht, ihre Stelle neu bewerten zu lassen, in Kenntnis gesetzt?
- Hat jemand prüfen lassen, ob die von ihm/ihr ausgeführten Tätigkeiten mit der Stellen-/Arbeitsplatzbeschreibung übereinstimmen?
- Wie stellt sich die Stellenbewertung im Vergleich zu Nachbarkommunen dar?
- Teilen Sie die Auffassung, dass die bisherige Nichtbesetzung der ausgeschriebenen Stadtplaner-Stelle primär daran liegen könnte, dass Bewerber die Entlohnung zu unattraktiv finden und daher lukrativere Stellen in der Wirtschaft vorziehen?
- Erlaubt das Besoldungs-/Tarifrecht eine Höherstufung bzw. übertarifliche Entlohnung in besonderen Fällen, so um Personallücken mit qualifizierten Mitarbeitern besetzen zu können? Falls ja, gedenken Sie, davon im begründeten Einzelfall Gebrauch zu machen?
- Hypothetisch zum informatorischen Vergleich: Wie hoch wären überschlägig die Mehrkosten im Haushalt, würden die Stellen in der Verwaltung bis einschließlich Besoldungs-/Tarifstufe 11 um je eine Stufe angehoben?
Die Wichtigkeit einer der Aufgabe und der Leistung angemessenen Bezahlung lässt sich auf eine einfache Formel bringen: Gutes Geld = gute Arbeitsmotivation = guter Bürgerservice!
Die Antwort des Bürgermeisters wird nachberichtet.