Im Haushaltsplan 2018 der Gemeinde Wenden sind rd. 50.000 € für ein „Sportstättenentwicklungskonzept“ eingeplant. Ein externes „Institut“ (aus dem Raum Stuttgart!) soll herausfinden, welche und wie viele Sportstätten in unserer Gemeinde bedarfsangemessen sind. In Anbetracht dessen, dass die Art, Zahl und Zustand der vorhandenen Sportstätten (Fußballplätze, z. T. mit Leichtathletikanlagen, Bäder, Gemeinde- und Vereinsturn/-sporthallen, Tennisplätze, Schießstände, Golfplatz) ebenso bekannt sind wie die Anzahl der unterschiedlichsten Sportvereine mit Angaben über die Struktur ihrer Mitglieder (Alter, aktiv/passiv), halten wir die Kosten für entschieden zu hoch. Wobei durchaus die Frage erlaubt ist, ob ein solches „Gutachten“ für über 40.000 € überhaupt erforderlich ist, um zukünftig sportpolitische Entscheidungen treffen zu können.
Schließlich gibt es für Sportangelegenheiten einen politischen Fachausschuss, der sich nach unserer Auffassung nicht nur hauptsächlich mit der Bewilligung von Zuschüssen befassen sollte, sondern gezielt mit sportpolitischen Weichenstellungen, sofern solche sich als notwendig erweisen sollten.
Neben den ansässigen Sportvereinen gibt es zudem Sportangebote von der HSG Hillmicke, von der VHS, von privaten Sportstudios, außerdem stehen ein attraktives Wander- und Radwegenetz und ein Skaterplatz zur Verfügung. Geplant sind außerdem das multi-funktionale Sportfeld in Elben, die Pumptrack-Bahn in Gerlingen, möglich auch eine Bewegungsstrecke im Wendebachtal.
Zu erwähnen sei noch die großzügige finanzielle Förderung des Sports aus dem Gemeindehaushalt! Was will man mehr? Wer Sport treiben, sich bewegen und fit bleiben will, findet in der Gemeinde mit Sicherheit das „passende“ Angebot! Der Sportmuffel wird selbst durch die attraktivste und modernste Sportstätte nicht von seiner Couch zu bewegen sein!
Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die das Sportstättenkonzept liefern werden wird! Und auf die man womöglich auch hätte selbst kommen können!?
Aus den angedeuteten (nicht abschließenden) Gründen hat die UWG-Ratsfraktion aus Kostengründen nicht für die Vergabe zur Erstellung eines Sportstättenentwicklungskonzeptes gestimmt.